5 Gründe, warum eine Mediation einem Gerichtsverfahren vorzuziehen ist

Mediation ist ein Verfahren zur gemeinsamen Beilegung von Konflikten. Dabei sollen die streitenden Parteien durch die Vermittlung eines neutralen Dritten darin unterstützt werden, selbst Problemlösungen zu entwickeln, die von allen Beteiligten akzeptiert werden.

Jetzt kann man sagen, das kann ich auch vor Gericht erwarten, z.B. durch einen herbeigeführten Vergleich. Ich vertrete dagegen die Meinung, dass es vor Gericht nur Verlierer und Verliererinnen geben kann – und ich erkläre auch, warum:

1. Ein Gerichtsverfahren hat versteckte Kosten, eine Mediation nicht

  • Ein Gerichtsverfahren kostet immer eine unübersichtliche Menge an Geld, egal ob man eine Rechtsschutzversicherung hat oder nicht. Bis zu dem Zeitpunkt des Gerichtstermins hat man viele versteckte Kosten wie Gutachten, Beratungen, Auskünfte usw., die man gern in der Gesamtkosten Betrachtung vergisst. Zusätzlich kommen die Unwägbarkeiten der Rechtschutzversicherung noch dazu, was wird erstattet und was nicht?
  • Eine Mediation ist ein klar abgrenzbarer Kostenblock, der als Angebot auf dem Tisch liegt und in der Regel in Stundeneinheiten kalkuliert wird. Die Menge der Einheiten kann von einem geschulten Mediator / Mediatorin bei der Erstellung des Angebotes gut abgeschätzt werden. Der Stundensatz eines Mediators / einer Mediatorin liegt darüber hinaus deutlich unter dem eines Anwaltes bzw. einer Kanzlei.

2. Viel Geduld bis zum ersten Gerichtstermin vs. kurzfristiger Termin für eine Mediation

  • Ein Gerichtsverfahren kostet immer viel Zeit und somit Geduld. Gerichtsverfahren fangen oft aufgrund hoher Belastungen der Gerichte deutlich verzögert an und dauern dann auch gern mal Jahre. Lebenszeit, in der Menschen im nicht lösbarem Streit fest stecken.
  • Eine Mediation kann kurzfristig an den Start gehen und bei entsprechender Bereitschaft der Mediant*innen (so heißen die Konfliktparteien hier) auch mit dem jeweils gebotenen Tempo über wenige einzelne Termine durchgeführt werden.

Es muss nicht immer bis vor Gericht gehen. Viele Konflikte lassen sich in einer Mediation lösen.

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3. Auge um Auge vor Gericht oder mit klaren Kommunikationsregeln bei der Mediation das Gesicht wahren

  • Ein Gerichtsverfahren kostet Nerven und bedeutet auch gern mal den eigenen Gesichtsverlust. Hand aufs Herz – wer steht gern vor Gericht? Sich Auge in Auge Vorwürfe, Anschuldigungen und vermeintliche Falschdarstellungen antun zu lassen, kann körperliche und seelische Qualen bereiten. Viel schlimmer noch, auch selbst ist man nicht gefeit vor seiner eigenen Fratze im Stile von „Zahn um Zahn“. Darauf ist wohl niemand stolz, oder?
  • In einem Mediationsverfahren werden die Mediant*innen anhand eines klaren Prozesses dabei begleitet, Verhandlungsspielräume selbst zu erkennen und zu nutzen und sich dabei anhand von Kommunikationsregeln immer ins Gesicht schauen zu können.

4. Ein Gericht urteilt nach dem Gesetz – eine erfolgreiche Mediation findet eine Lösung, die für beide Parteien passt

  • Ein Gerichtsverfahren kostet Sie die Selbstbestimmung in dieser Konfliktbeilegung. Ein Gericht kann nur urteilen, was im Gesetz steht. Ist dadurch der Konflikt gelöst? Habe ich dadurch meinen Frieden wieder gefunden?
  • Am Ende einer Mediation haben die Parteien eine eigene optimale Lösung selbst erarbeitet, mit der beide Parteien zufrieden sind.

5. Für immer geschiedene Leute vs. endlich Verständnis für den Standpunkt des/der Anderen

  • Ein Gerichtsverfahren kostet Sie das Gefühl, gewonnen zu haben. Auch wenn man als vermeintlicher Sieger im Gerichtsurteil benannt wird, hat man doch viel verloren – den Nachbarn, den/die Kolleg*in, die Geschäftspartnerschaft. Und das in der Regel für immer. Man geht sich aus dem Weg, man schämt sich auch manchmal ob dieser Zeit der erbitterten Auseinandersetzungen und was es mit einem gemacht hat.
  • Im besten Fall fahren die beiden Parteien nach einer erfolgreichen Mediation gemeinsam im selben Fahrstuhl zum Ausgang (ein eigenes Beispiel), da sie jetzt nicht nur besser verstanden haben, was den anderen so sehr verletzt hat, sondern auch, weil man mehr um diese Gebote des Umgangs miteinander weiß – vor allen in Zeiten von Interessenkonflikten.

Wenn Sie darüber wissen möchten, wann eine Mediation die richtige Wahl ist …

und wann auch andere Konfliktlösungsinstrumente greifen können, buchen Sie gern ein kostenloses Informationsgespräch oder schreiben Sie eine Mail an hattar@das-loesungsinstitut.de

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