Deeskalationstrainings – Erst ist die eigene Nase dran, dann kommen die anderen!
Kunde: Liebes Institut, könnt ihr mit unseren Mitarbeitern ein Deeskalationstraining durchführen, damit sie zukünftig besser mit ihren Mitarbeitern umgehen können?
Das Lösungsinstitut: Klar, das machen wir! Wieviel Zeit steht uns dafür zur Verfügung?
Kunde: So 3-4 Stunden.
Das Lösungsinstitut: Viel zu wenig. 🙁
Warum?
Es gehört einiges dazu, sich durch die Tiefen eines Deeskalationstrainings zu manövrieren, damit Menschen nicht nur die theoretischen Techniken verstehen, sondern sie absolut fokussiert auf sich beziehen und dann erweitert anwenden können. Und das geht nicht in 3-4 Stunden.
Unterstützung gesucht?
Ihr braucht Unterstützung bei Deeskalationsworkshops oder Konfliktmanagementtrainings? Dann meldet euch zu einem kostenfreien Beratungsgespräch gerne bei uns.
Hier geht es um eigene Haltung, Reflexion und Perspektivwechsel und die Verschiebung/Veränderung dieser 3 Komponenten; natürlich mit Unterstützung durch die Referentin.
Schritt 1:
Ich muss zuallererst Verstehen (und vor allen Dingen bereit dazu sein), wie ich auf für mich unbequeme Situationen so reagiere, wie ich reagiere.
Wie reagiere ich denn überhaupt? Gibt es da ein Verhaltensmuster? Irgendwelche Verdrängungstechniken oder unterbewusste Paniken? Wie sieht es mit emotionalen Höhen und Tiefen aus? Kann ich eigentlich klar denken, wenn ich mich in herausfordernden Situationen befinde, oder benötige ich erst einmal Abstand? Was brauche ich, um klar und fokussiert mit der Situation umzugehen?
Hier gilt es herauszufinden, wer ich eigentlich in schwierigen Gelagen bin, wie ich darauf reagiere und was ich benötige, um für mich klar zu sein.
Schritt 2:
Habe ich das für mich eruiert –was einige Zeit in Anspruch nimmt – lerne ich im zweiten Schritt mein Gegenüber zu verstehen. Ich bin dann also jetzt erst in der Lage, aktiv zuzuhören, um zu verstehen, was in der anderen Person überhaupt vor geht, ohne mich dabei ins Verhältnis zu der Person zu stellen. Erst jetzt kann ich die Perspektive der anderen Person durch einen Perspektivwechsel einnehmen. Ich kann diese Seite verstehen und für mich wertfrei einordnen. Eine zweite Perspektive gesellt sich somit zu meiner Ausgangsperspektive dazu.
Wichtiger Aspekt hierbei: verstehen heißt nicht einverstanden zu sein.
Schritt 3:
Erst jetzt kann ich in diverse Techniken zur Konfliktprävention und Deeskalation einsteigen und habe das Übungsfeld frei gemacht für die radikale Anwendung von praktischen Fallbeispielen aus der täglichen Arbeitspraxis. Hier empfehlen wir, dass die Kundinnen und Kunden „echte“ Fälle aus dem eigenen Unternehmen zusammenstellen, damit daran gearbeitet werden kann.
Wichtiger Aspekt hierbei: Gibt es zusätzliche Kommunikationsunterstützungen aus der Organisation, dann immer her damit, um im Training daran anzuknüpfen.
Zusätzliche Kommunikationsunterstützungen können beispielsweise sein: Code of Conduct, interne Spielregeln, Leitfäden zur wertschätzenden Kommunikation etc.
Schritt 4:
Der Weg ist geebnet für Mitarbeiter, die selbstverantwortlich in herausfordernden Situationen agieren können. Sie wissen, was sie für ein klares Handeln alles benötigen. Nun können sie andere Kollegen dabei unterstützen, einen erweiterten Blick auf die Situation zu legen und lösungsorientiert agieren.