„Love it, accept it, change it or leave it.“ – Circle of control
Wie viel Zeit unseres Tages dreht sich um Dinge die uns ärgern, die wir aber nicht direkt beeinflussen können? Wie viel Zeit verschimpfen unsere Arbeitskolleg*innen ohne einen Schritt einer Verbesserung oder Lösung näher zu kommen? Die Antwort ist: „Zu viel“!
Unterstützung gesucht?
Ihr braucht Unterstützung bei Deeskalationsworkshops oder Konfliktmanagementtrainings? Dann meldet euch zu einem kostenfreien Beratungsgespräch gerne bei uns.
Die Antwort bieten 2 Kreise:
Der „Circle of Concern“ (von Stephen Covey)
Dieser größere Kreis umfasst all jene Dinge die uns gedanklich beschäftigen – positiv wie negativ. Aber meistens negativ. Dinge die uns ärgern, Sorgen bereiten unsere Aufmerksamkeit beanspruchen.
Der „Circle of Influence“
Dieser kleinere Kreis umfasst all jene Dinge auf die wir direkt Einfluss nehmen können und die wir dadurch auch willentlich gestalten oder zumindest mitgestalten vermögen.
Den Fokus auf das Beeinflussbare lenken
Der Gedanke, den Stephen Covey den Menschen mitgibt, ist dabei recht simpel: Verschwende deine Zeit nicht damit, dich auf Dinge außerhalb deines eigenen „Circle of Influence“ zu konzentrieren. Es nimmt dir nur Zeit weg und macht dich unglücklich. Wenn es regnet und stürmt – warum über das Wetter klagen (das außerhalb meines „Circle of Influence“ liegt) und ärgern. Stattdessen kann man sich auf das besinnen, was man auch kontrollieren kann (innerhalb meines „Circle of Influence“) und sich entweder wetterfest anziehen oder Indoor-Aktivitäten anstreben. Stephen Covey umreißt damit wichtige Grundaspekte lösungsorientierten Denkens.
Nicht dem Problem in epischer Breite Raum geben, sondern nach pragmatischen Lösungen innerhalb meiner eigenen Einflusssphäre streben.
Klingt furchtbar einfach. Aber ist es das auch?
Im Wesentlich gibt es zwei Strategien wie man dem Thema begegnen kann:
Entweder die Sphäre der eigenen Einflussnahme zu erweitern (= die eigene Handlungsfähigkeit steigern) oder eine stärkere Gelassenheit jenen Dingen gegenüber entwickeln, die man nicht beeinflussen kann (= den eigenen „Circle of Concern“ einschrumpfen).
Und dahinter liegen zwei entscheidende Fragen, die man sich selbst immer wieder stellen sollte, bevor man Energie oder Aufmerksamkeit auf unveränderbare Dinge verschwendet:
Kann ich die Situation beeinflussen?
Und wenn ja, zu einem Aufwand der es mir Wert ist?
Zwei mal ja? Dann gehe es an. Zumindest einmal nein? Dann halte dich auch nicht damit auf. „Love it, accept it, change it or leave it.“
Nachfolgende hilft Euch unsere selbsterstellte Grafik bei der eigenen reflexiven Arbeit und kann zu unterschiedlichen Fragestellungen genutzt werden.
Steuerbar: Kann ich zu 100 Prozent steuern.
Beeinflussbar: Kann ich beeinflussen.
Nicht Beeinflussbar: Kann ich nicht beeinflussen, aber es beeinflusst mich.
Reflexion:
Zerlege doch einmal deinen Führungs-Alltag in die 3 Dimensionen. Mit welchen Strategien kannst du deinen Circle of control / Circle of influence erweitern?