Was, wenn der Transfer der Coachingerfahrung in den Alltag nicht gelingt?

Zusammen mit Noreen spricht Kerstin darüber, wie es besser gelingen kann, die Learnings aus einem Coaching auch in den Arbeitsalltag zu integrieren und warum dieser Transfer manchmal scheitert. Auch wir lernen aus solchem Feedback und wollen unser Angebot nun entsprechend erweitern, um den Versandungseffekt des Gelernten zu verhindern.

Wir erhalten manchmal Feedback von Kunden nach Monaten oder sogar Jahren, dass sie es eher selten schaffen, das Gelernte im Arbeitsalltag umzusetzen. Woran liegt das und was können wir tun?

Erst einmal sind dankbar dafür, dass diese Tatsache ausgesprochen wurde. Ursachen dafür sind unter anderem das kritische Zeitmanagement, mangelnde Instrumente, die einen aus den Routinen rausholen, fehlende Wiederholung zum Einschleifen neuer Routinen.

Eine mögliche Lösung wird von uns als „Heiliger Termin“ bezeichnet: ich möchte zukünftig zum Beispiels mein Team häufiger loben, also blocke ich mir freitags 30 Minuten und gebe aktiv positives Feedback oder feiere Erfolge mit anderen und es gibt keine Ausreden, es nicht zu tun.

Ein weiterer Lösungsansatz ist die richtige Priorisierung der Lernschleifen, damit sie sich gegen all die so dringenden aber nicht so wichtigen Dinge durchsetzen können. Und drittens braucht es Mut, um neu gelerntes umzusetzen – über eine Schwelle gehen und es einfach mal „machen“ und dann schauen, was passiert. Das scheint aber alles schwieriger als gedacht.

Wie können wir den Versandungseffekt des Gelernten/Trainierten verhindern?

Wir möchten unser Angebot für unsere Kunden dahingehend erweitern, dass wir nachgelagert bis zu ein Jahr die Teilnehmenden von Trainings und Coachings im Job aktiv begleiten, in dem wir zum Beispiel die Moderation von Daily Business Meetings, die Begleitung von Mitarbeiter Gesprächen, das Moderieren von Konflikten anbieten. Somit können wir  Methoden und Techniken gemeinsam in den Arbeitsalltag transferieren.

Noch konkreter: lasst uns gemeinsam die Kollegiale Fallberatung als niedrigschwelliges Konfliktlösungsmodul eine gewisse Zeit durch unsere Moderation festigen – bis sich jemand diese Rolle zutraut und Verstetigung absichert. Oder die regelmäßige Strategiesitzung, deren Wichtigkeit jedem klar ist, die aber zu gern einer internen Eskalation zum Opfer fällt. Ein externer Moderator mit einer entsprechenden Distanz, der Ruhe der Vorbereitung und dem Mut, allen zu widersprechen kann für die Phase der Implementierung ein Erfolgsgarant darstellen. Denn wir wurden für einen Auftrag bezahlt, eine Gruppe, eine Organisation in die Lage zu versetzen, dass sie sich im Business weiter entwickelt und wenn das mit dem Ende des Trainings nicht erledigt ist, dann ist der Auftrag nicht erfüllt.

Das Aufbrechen von Verhaltensschemata ist ein möglicher, weiterer Effekt bei der „Training on the job“ Idee. „Schon immer so gemacht“ oder „dann stecke ich halt zurück“ ist die ultimative Vernichtung der Investition in voran gegangen Trainings und Coachings.

Nehmen wir das Bild des Sprungs vom 3 Meter Brett

Du hast alles vorher theoretisch gelernt, es sieht auch gar icht so schwer aus – bis zu dem Moment, wo man dann da oben steht und springen soll. Wir müssen mit unseren Kunden, Teilnehmenden wohl viel mehr selbst raus auf das 3-Meter Brett und schauen, was den einzelnen davon abhält, genau jetzt zu springen. Auch wir als Trainer oder Coachs können noch einmal wir viel daraus lernen, was in der tatsächlichen Arbeitswelt dann seinen Platz finden kann und wie.

Was heißt das für uns als Lösungsinstitut?

Wir bieten zukünftig die vollständige Begleitung an im Sinne eines Trainings Zirkels:

1. von der Analyse des Bedarfs des zu Erlernenden über

2. das Seminar zur Vermittlung des Wissens, der Techniken  und Instrumente bis

3. zur Begleitung der Anwendung und Verstetigung „on the job“

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