Psychologie für Führungskräfte: 7 Tipps für ein gut gelingendes Rollenmanagement

Mitarbeiterführung ist Menschenführung und moderne Führung geht bei weitem über operatives Wissen und unternehmerische Kenntnisse hinaus. Bei Führungsaufgaben stehen schließlich die Mitarbeitenden – also die Menschen – im Fokus.

Führungskräfte stehen heute vor der Herausforderung, Mitarbeitende zu verstehen, sie zu motivieren und gegebenenfalls auch die Marschrichtung vorzugeben plus Teamdynamiken zu erkennen und zu beeinflussen.

Die Aufgaben der Führungskraft haben sich im Laufe der letzten Jahrzehnte deutlich verändert. Über die bloße Rolle des Fachmanns bzw. Fachfrau oder die der disziplinarischen Führungskraft hinaus, stellen Unternehmensumfeld und Mitarbeiter*innen weitere Ansprüche. Sie fordern eine Erweiterung des Rollenverständnisses.

Deshalb sind Kenntnisse der Psychologie für Führungskräfte heutzutage unverzichtbar. Es ist also wichtig, unterschiedlichen Rollen und die einzelnen Erwartungen an Euch zu kennen und diese zu bedienen. Führungsprobleme treten gerade dann auf, wenn keine Rollenklarheit für Euch als Führungskraft oder für eure Mitarbeitenden steht.

Führungskraft im Wandel der Zeiten

Gute Mitarbeiter*innen zu behalten, ist heute das A&O. Wir schulen Führungskräfte wie Sie, damit Sie Ihre wertvollste Ressource langfristig an sich binden, ein gesundes Arbeitsumfeld schaffen und so motivierte und leistungsstarke Mitarbeit fördern.

Die 7 Rollen jeder Führungskraft

Schaut auf die 7 Rollen der Führungskraft und gleicht diese mit eurem Führungsstil ab. Am Ende habe ich euch noch einige Fragen zum Selbsttest und zur Reflexion dazu gepackt.

 

Rolle 1: Vorgesetzte
Die Führungskraft in der Rolle des Vorgesetzten vereinbart Ziele und Aufgaben, trägt Entscheidungsverantwortung, plant, organisiert und kontrolliert. Dazu stellt sie die Kommunikation sicher und ergreift disziplinarische Maßnahmen.

 

Rolle 2: Expert*in
Durch Fachwissen und Erfahrung kann die Führungskraft selbständig und kompetent arbeiten. Falls nötig, kann sie das Fachwissen zur Lösung von Mitarbeiterproblemen einsetzen. Eine Führungskraft hat natürlich auch die Aufgabe, die Ziele der jeweils höheren Hierarchieebene zu erfüllen. Sie darf dafür nicht die Herausforderungen und den damit verbundenen Wettbewerb mit anderen leitenden Positionen auf gleicher Ebene scheuen.

 

Rolle 3: Unternehmer*in
Die Rolle Unternehmer:In hat die gesamte Organisation im Blickfeld, gibt strategische Ziele, Vision und Mission vor. Sie beobachtet den Markt, reagiert auf sich veränderte Rahmenbedingungen und vertritt Ihr Unternehmen nach außen.

 

Rolle 4: Coach
Die vermutlich wichtigste und schwierigste Aufgabe einer Führungskraft! Sie begleitet die Mitarbeitenden zur Erreichung ihrer Ziele, motiviert sie, berät, reflektiert, und gibt regelmäßig konstruktives Feedback.

 

Rolle 5: Mediator*in
In dieser Rolle ist die Führungskraft allparteilich und neutral. Sie macht Probleme und Konflikte besprechbar, ermöglicht konstruktive Beteiligung, vermittelt und managt Konflikte.

 

Rolle 6: Personalentwickler*in
Als Personalentwickler:In sollte die Führungskraft das Bestmögliche aus den Teammitgliedern herausholen, indem sie sie fordert, fördert und bei der persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung sinnstiftend unterstützt.

 

Rolle 7: Mitarbeiter*in
Die Führungskraft in der Rolle des Mitarbeitenden, die selbst einen Vorgesetzten hat, ist gleichzeitig auch Mitarbeiter:In und jongliert in der sogenannten Sandwich-Position zwischen den beiden Mikrokosmen; Belegschaft und Vorgesetzten, hin und her. In dieser Funktion werden die vereinbarten Ziele in Rücksprache mit der Führungskraft erfüllt und transparent ans Team weitergeleitet.

Das Fazit für dich als Führungskraft

Voraussetzung für ein gelungenes Rollenmanagement ist die Selbstreflexion.Dabei können Euch folgende Fragen unterstützen:

  • In welchen Rollen war ich in der Vergangenheit besonders erfolgreich?
  • Welche Rollen habe ich bisher bewusst gestaltet?
  • Welchen Rollen habe ich bisher zu wenig Beachtung geschenkt?
  • Wo erlebe ich die Schnittstellen dieser Rollen? Wie gehe ich damit um?
  • Gibt es Mitarbeiter, die mich vornehmlich in nur einer oder zwei Rollen ansprechen oder akzeptieren?
  • Was benötige ich, um mich sicher in allen Rollen zu bewegen?

Gelingt es euch immer wieder klar zu sehen, welche Rolle nötig ist und in welcher Rolle ihr euch befindet, verhindert ihr Konflikte im Kern und schafft Klarheit in eurem eigenen Kopf!

 

Mein Tipp:

Regelmäßiges Feedback eines Coachs, Trainers, Vorgesetzten oder Freundes (…) hilft. Die eigenen blinden Flecken oder unbewussten Teile eurer Persönlichkeit könnt Ihr selbst nicht erkennen und braucht daher ein Gegenüber als Spiegel.

Führungskraft im Wandel der Zeiten

Gute Mitarbeiter*innen zu behalten, ist heute das A&O. Wir schulen Führungskräfte wie Sie, damit Sie Ihre wertvollste Ressource langfristig an sich binden, ein gesundes Arbeitsumfeld schaffen und so motivierte und leistungsstarke Mitarbeit fördern.

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